Zum Inhalt springen

Ausgabe 196/2025 – Kakao als Inflations-Schutz?

Grüezi Wohl, liebe Leser,

„Up or Down“ (hoch und runter) ist der zentrale Punkt an den Finanzmärkten. Für 2025 geht man von einem Jahr der Entscheidung aus. Und es hat mit den Dekreten nach der Amtseinführung von Donald Trump gleich kräftig gerumpelt. Am Wochenende hat Trump jetzt seine Ankündigung der Strafzölle umgesetzt und zunächst gegen China, Kanada und Mexiko verhängt. Die Geschwindigkeit von teils uneinschätzbaren Veränderungen nimmt rasant zu. Das erschlägt mich manchmal in der finanziellen Ausrichtung, weil man seine Strategien sehr schnell anpassen muss. Ein Beispiel ist DeepSeek aus China, welche die US-amerikanische KI-Branche vor einer Woche durchgeschüttelt hat.

Ich erinnere mich noch an die letzte Amtszeit von Trump, als er jede Woche mit seinem Handelskrieg gegen China genervt hat. Das macht er jetzt mit dem Zoll-Krieg. Kanada, China und Mexiko werden entsprechend reagieren. Jegliche politische Einmischung in die freien Märkte ist schädlich. Die nächste Inflations-Welle rollt schon auf uns alle zu. Bei Produkten des täglichen Bedarfs (Nahrung, Hygiene, etc.) können die Hersteller und Einzelhändler die Preise an die Endverbraucher weitergeben. Deshalb habe ich heute eine Kakao-Aktie in der Ausgabe, die trotz Preissteigerungen unter die Räder gekommen ist.

Was mir unter den Nägeln brennt, ist wie sich die Märkte in der nächsten Inflations-Welle entscheiden. Denn einerseits steigen auch die Gewinne der Unternehmen vieler Branchen innerhalb einer Inflation und auf der anderen Seite schwindet die Kaufkraft. Deshalb bleibt für mich die Kernfrage, ob die Regierungen bzw. auch Zentralbanken den Geldhahn aufdrehen und somit die Märkte mit frischem Geld überfluten. In diesem Fall würden wir in zahlreichen Asset-Klassen neue Hochstände sehen. 2025 ist also ein Jahr der Entscheidung und bedarf häufig einer schnellen Anpassung – je nachdem sich die Politik in die Märkte weiter einmischt.

Lesen Sie die komplette Ausgabe mit allen unseren Empfehlungen und Marktanalysen und unserem aktuellen 10.000-Euro-Depot.