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Ausgabe 184/2024 – Positionierung in der neuen Welt

Grüezi Wohl, liebe Leser,

die Folgen der De-Industrialisierung Europas mit Deutschland an der Spitze wird immer mehr sichtbar. Die Zahl der Insolvenzen ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 31% gestiegen. Auch die staatlich subventionierte Stahlsparte vom einst Vorzeige-Unternehmen Thyssen scheint nicht sanierbar zu sein. Der Stellenabbau hat in großen Konzernen begonnen. Aber es soll keine „Horror-Ausgabe“ werden. Denn blickt man auf das globale Wachstum, so sieht es auf dem Planeten doch nicht so schlecht aus. Außerdem sollte man immer die Verschuldung-Orgie dem realen Wachstum gegenüber stellen.

Ich habe mich bereits am letzten Donnerstag mit Partnern zum Thema Carry-Trades und dem Japan-Absturz in einer Konferenz besprochen. Der große Knaller ist nämlich nicht die leichte Zinserhöhung der japanischen Zentralbank, sondern deren Anleihen. Für einige ist es ein kompliziertes Thema. Doch die Auswirkungen könnte nach meiner Einschätzung vor allem die US-amerikanischen Carry-Trader treffen, welche dieses Vehikel in großem Stil für Immobilien-Investments in China genutzt haben. Die Immobilien-Krise hält in China weiter an. Und diese Gefahr dürfen wir nicht unterschätzen.

Ein weiteres Thema sind die übergriffigen Staaten, was zwar längst für die Leser vom SWISS-MONDAY bekannt ist, aber es ist jetzt in der breiten Masse über die Grenzen Deutschlands hinaus klar geworden. Zudem ist in Europa (Deutschland, Frankreich, Italien) der Beamten-Apparat auf bis zu über 50% ausgebaut worden. Das sind treue oder bestochene Wähler. Konzerne, die natürlich sehr eng mit dem Finanz-System verbunden sind, können den Regulierungen schneller folgen, als kleine Betriebe. Das „Folgen“ bedeutet in diesem Fall, dass es zu einer Art staatlich (politischer) Vereinigung mit den Konzernen durch Lobby- und Zusammen-Arbeit geführt hat. Prinzipiell kann man – wie in meinem Buch „GLOBAL PRISON – Monopolisierung auf Siegeszug – von einem neuen Kartell sprechen.

Nun, wie kann man von dieser Entwicklung an den Aktienmärkten profitieren? Auf der einen Seite füttert man die Staats- und Konzernstrukturen mit Beteiligungen wie Microsoft und auf der anderen Seite läuft man mit alternativen Branchen-Titeln Gefahr, dass man abgehängt wird.

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