Grüezi Wohl, liebe Leser,
mich erreichen immer mehr Telefon-Anrufe und E-Mails von Geschäftspartnern und Freunden, die das Thema „Stimmung in der europäischen Wirtschaft“ ansprechen. Natürlich bin ich an solchen Themen und Informationen immer interessiert. Vor allem, wenn ich es direkt vor Ort erfahre. Vor allem aus dem „NICHT-Finanz-Metier“ kommen die ersten skeptischen Stimmen und sogar Sorgen. Nun, es war absehbar, dass die Verschuldungsorgie mit dem Ergebnis der ersten Inflations-Welle zeitverzögert jetzt deutlich im Geldbeutel sichtbar wird.
Ob sich dieser Pessimismus von meinem Umfeld an den kommenden Zahlen vom 3. Quartal darstellen wird? Ich bin auf die Berichtssaison wie immer gespannt und 4x im Jahr findet dieses Highlight statt. Es ist immer ein Trendbarometer, der schon im Vorfeld bestmöglich vom Markt schon eingepreist wird. Deshalb haben auch einige BIG-Techs in der letzten Woche erste Kursverluste oder Gewinnmitnahmen erlitten. Doch das wichtigste Barometer sind wieder die Ausblicke.
Obwohl der SWISS-MONDAY langfristig ausgerichtet ist, betrachte ich privat auch die kurzfristigen Trends. Und hier erwarte ich aus charttechnischer Sicht jetzt eher weitere Rückschläge. Es wird auch das Zinsthema durch die Konjunkturdaten in der ersten Oktober-Woche wieder ins Gespräch rücken. Statistisch gesehen ist jedoch der Oktober ein starker – also bullischer – Monat. Ein wenig Kaffeesatzleserei ist deshalb in der kurzfristigen Einschätzung durchaus inbegriffen. Deshalb ist auch mein Rainers Depot auf langfristig konservative Positionen ausgerichtet, die ich aus volkswirtschaftlicher bzw. finanzpolitischer Sicht für richtig halte.
Allerdings habe ich schon häufig meinen Frust über die politische Einmischung durch Regeln, die DIREKT die freie Marktwirtschaft einschränken, geschrieben. Niemand dürfte die politisch erzeugten Trends wie Solar oder Wind-Energie-Systeme durch Subventionspolitik entgangen sein. Sobald die Subventionen auslaufen, brechen diese künstlichen Branchen zusammen. Auch Verbote wie beim Heizen würde Unternehmen bei einer normalen freien Wirtschaft ganz andere Ergebnisse haben. Deshalb finde ich auch das Thema Edelmetalle so wichtig. Denn da gibt es (bislang) keine Verbote.
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