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Ausgabe 160/2023 – Rohstoff-Aktien gefragt

Grüezi Wohl, liebe Leser,

Kann die jüngste Seitwärtsbewegung als „die Ruhe vor dem Sturm“ bezeichnet werden? Ich glaube ja, denn in dieser Woche kommen wieder wichtige Konjunkturdaten zur Inflationsentwicklung und die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Im ersten Halbjahr hat sich zunächst die Geschwindigkeit des Inflationsanstiegs nach unten eingependelt. Doch die berühmte „Lohn-Preis-Spirale“ und der jüngste Anstieg bei den Energie-Rohstoff-Preisen könnte jetzt greifen.

Für das bullische Lager sind schwache Konjunkturdaten positiv, weil man damit eine Änderung der Notenbankpolitik erwartet. Doch diese Hoffnung wird nicht aufgehen. Die Inflationszahlen der USA werden in dieser Woche veröffentlicht. Die großen Gewerkschaften haben in den USA Lohnerhöhungen von bis zu 30-40% erzielt! Nun mag der ein oder andere mit steigendem Konsum argumentieren, der durch höhere Löhne durchaus entstehen mag. Doch die wesentliche Schnittstelle sind die Steuern. Die höheren Kosten müssen die Unternehmen dem Verbraucher weitergeben und Steuern werden nun einmal prozentual auf den Nettoverkaufspreis gerechnet.

Durchaus ist eine Inflation für den Staat zunächst gut, da bei gleichbleibendem Konsumverhalten die Steuernahmen nach oben schnellen. Doch wird am Ende des Tages der Konsument finanziell ausgetrocknet, dann schlägt der Bumerang zurück. Und das ist ein ganz normales mathematisches Prinzip. Das schlägt am Ende auch bei den Unternehmen mit Umsatz- und Gewinnrückgängen zu buche. Genau an diesem Punkt wird sich nämlich das Blatt an den Börsen wenden. Ich reite seit einiger Zeit auf dem Begriff „HOFFNUNG“ herum. Aber die Entwicklung bei der Apple Aktie in der letzten Börsenwoche dürften lediglich die ersten Wellen eines aufziehenden Tsunamis sein.

Der Zeitpunkt für einen Abrutsch und die berühmten „schwarzen Schwäne“ kann niemand voraussehen. Die Entscheidung für Rohstoff-Aktien hat sich in vielen Fällen bereits positiv bewahrheitet. Doch der richtige Ausbruch steht uns definitiv noch bevor. Es gibt meistens schnelle Sprünge, wie man jetzt bei Occidential Petro mit einem Gewinn von knapp 10% seit der letzten Ausgabe sehen kann.

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