Grüezi Wohl, liebe Leser,
ich bin gerade die Indizes inklusive den Goldpreis auf Basis der letzten Ausgabe von vor 2 Wochen durchgegangen. Das Ergebnis: man tritt auf der Stelle. Beim DAX und Goldpreis sind die Kurse sogar komplett unverändert. Dabei lag meine Hoffnung auf stärkere Bewegungen im Zuge des BRICS Treffens und der jüngsten FED-Sitzung. Doch das Lager zwischen Bullen und Bären scheint ausgeglichen zu sein. Ich muss auch gestehen, dass die jetzige Lage und Auswirkungen vor allem in Bezug auf die Währungs-Verschiebung oder Pläne der BRICS ganz schwer abschätzbar ist. Doch es zeichnet sich ein Wettkampf bei der Einführung von CBDCs (Digitale Zentralbank-Währung) weltweit ab!
Mit selbst fällt immer mehr auf, wie stark sich politische Themen in die Finanzmärkte einfließen. In der Tat überschneiden sich sehr viele Themen, wodurch politische Entscheidungen die Märkte bewegen. Doch mir fehlen konjunktur-relevante Themen wie Inflation vs. Deflation, Spekulationen über Statistik-Beschönigungen (nicht nur in China) usw. Deshalb lohnt sich die tiefere Einschätzung der künftigen finanzpolitischen Ausrichtungen auf INTERNATIONALER Ebene. Denn die Auswirkungen vom Pleitegeier Evergrande in China auf die internationalen Finanzmärkte werden voraussichtlich unterschätzt. Die Schulden betragen rund 300 Milliarden US Dollar und dazu könnten nochmals rund 200 Milliarden US Dollar Schulden mit der Country Garden (ebenfalls chinesischer Immobilienriese) auf die Finanzmärkte einschlagen. Und diese Verluste sind nach meiner Einschätzung bei den Gläubiger-Banken noch längst nicht in der Abschreibungsbilanz eingerechnet zu sein. Mir schwebt an dieser Stelle noch eine ganze Reihe von Problemen aus der Bankenszene vor.
Ohnehin entsprechen sehr viele Bankbilanzen einer Schönrechnung, in welcher die Werte nicht den aktuellen Marktpreisen entsprechen. Doch dieser Schneeball wird eine Lawine auslösen, die von Quartal zu Quartal immer größer wird. Es ist kritischer, als in den Medien und von den Politikern unter den Tisch gekehrt wird.
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