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Ausgabe 16/2020

Grüzi wohl, liebe Leser,

„unverhofft kommt oft“ – so zumindest, was jetzt den Coronavirus in China betrifft, der mit einer Inkubationszeit von 14 Tagen momentan um sich greift und
sich nach meiner Beobachtung auch schrittweise auf die anderen Kontinente ausbreitet. Kurz und knapp: Der Coronavirus ist jetzt für die Kursrückgänge verantwortlich und nicht die Realwirtschaft!

Europa und Deutschland schirmen sich vom Rest der Welt ab. Obwohl 5G ohnehin nicht erlaubt werden sollte, wollen die europäischen Telekom-Unternehmen den chinesische Netzaufbauer Huawei ausschließen. Wie wird China darauf reagieren? Kommen dann womöglich Strafzölle auf empfindliche Branchen wie die Automobilbranche auf Europa zu? Dies wäre natürlich der nächste Hammer. Aber während sich Trump und Xi nähren, stichelt Europa.

Wie kontraproduktiv Europa auf dem internationalen Parkett aufspielt, sieht man wieder am Beispiel Davos. Das Wirtschaftsforum bot auch Kanzlerin Merkel eine Bühne. Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, was in den Köpfen der deutschen/EU-Politiker vorgeht, dass man offensichtlich der Wirtschaft des eigenen Volkes ein Bein nach dem anderen stellt. Ich bleibe auch dabei, dass die Deutsche Bank eines Tages verstaatlicht werden muss. Und da scheint es mir auch kein Zufall zu sein, dass Siggi Gabriel in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank aufsteigt.

Die Depots sollten weiterhin Europa untergewichten. Da gibt es nur noch wenige Nischensparten oder einzelne Unternehmen, die der EU-Rezession entkommen. Wie in der Ausgabe schon erklärt, habe ich mich bereits vom Euro verabschiedet. 1 Billion Euro fließen vom Volk – außer Steuern – in den kommenden 10 Jahren in die Klimaneutralität. Das Quantitative Easing und verrückte Gelddrucken macht die Währung nicht unbedingt attraktiver. Natürlich sind die anderen Zentralbanken beim Gelddrucken ebenfalls nicht zimperlich. Aber die Frage ist immer: Für welche Zwecke werden neue Noten gedruckt? Und während es in den meisten Ländern/Zentralbanken der Wirtschafts- und Infrastruktur-Belebung dient, fließt es in Europa in Anti-Wachstums-Kampagnen.

Heute nehme ich dennoch ein deutsches Bluechip-Unternehmen in Rainers Depot auf. Es gibt noch billige Unternehmen, das habe ich noch nie geleugnet. Und zumal ich immer auf Außenseiter mein Auge werfe, dauert es manchmal etwas länger, bis man die neuen Knaller findet. Barrick Gold ist zwar kein Außenseiter, aber wir liegen jetzt mit knapp 100 % im Plus. Für mich besteht auch überhaupt kein Grund, wieso wir den Gold-Riesen verkaufen sollten. Barrick steht erst noch vor dem großen Ausbruch, weil Minen immer stärker wachsen als der Rohstoffpreis selbst.

Lesen Sie die komplette Ausgabe mit allen unseren Empfehlungen und Marktanalysen und unserem aktuellen 10.000-Euro-Depot.