Grüezi Wohl, liebe Leser,
es ist wieder soweit: das 2.Quartal ist abgeschlossen und somit arbeiten die Konzerne an ihren Bilanzabschlüssen vom 1.Halbjahr. Der Juli ist bekannt als „Sommerloch“ an den Börsen, wo die Handelsumsätze erfahrungsgemäß niedriger sind. Aber in den letzten Jahren war der Juli ausnahmslos ein positiver Monat. Die Sentiment-Analyse hat sich für das 1.Halbjahr übrigens nicht geirrt: während die meisten Analystenhäuser von einem schwachen 1.Halbjahr ausgingen, befinden sich sie die Börsen in der Region der Allzeithochs.
Pünktlich zum Monatsauftakt erreichen uns in dieser Woche auch die ersten Konjunkturdaten wie Handelsbilanzen (Exporte / Importe). Heute hat Japan mit dem sehr positiv ausgefallenen Tankan Bericht diese Saison eröffnet, der für die japanische Wirtschaft überraschend gute Erwartungen aus Seiten der Unternehmen erahnen lässt. Die Daten aus China deuten dagegen eher auf eine Abschwächung hin. Ich sehe deutlich ein geographisches Ungleichgewicht. Denn während vor allem in Asien (Südostasien) ein Wirtschaftsaufschwung von bis zu 6,6% beispielsweise in Vietnam erwartet wird, kämpft Europa mit der Rezession und bürgerkriegsähnlichen Zuständen mit autonomen Vierteln in Frankreich.
Ich empfehle an dieser Stelle immer wieder das globale Bild zu betrachten und nicht nur den Blick vor die eigene Haustür zu werfen. Dabei sollte man dennoch zunächst immer vor der eigenen Haustüre kehren. Häufig sitzt man nämlich selbst im hochkochenden Frosch-Topf und somit ist der Austausch auf internationalem Niveau stets sehr wichtig!
Zumal ohnehin schon alles auf den Kopf gestellt wurde (Waffen für den Frieden, etc.) kann es durchaus sein, dass dieser Juli 2023 anders verläuft als die vorherigen. Es ist in der Tat nur eine Spekulation, die man dennoch in diesen verrückten Zeiten einmal überlegen sollte.
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