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Ausgabe 150/2023 – JD.com neu im Depot

Grüezi Wohl, liebe Leser,

im einen Land ist Ostern, im anderen ist Neujahr und im nächsten ist Krieg. Ich formuliere den ersten Satz bewusst, weil ich hier in Asien gerade Besuch aus vielen verschiedenen Ländern begrüßen darf. Und in den zahlreichen Gesprächen kommt es mir vor, als würden alle von einer anderen Welt kommen bzw. über eine andere Welt reden. Der Konsens ist unter den Besuchern ziemlich schnell klar geworden: die Krisen sind politisch hausgemacht. Obwohl ich ein „Finanz-Mann“ bin, muss man auch die Kräfte der Währungs-Hüter mit ins „Big-Picture“ einbinden.

Diese Zeilen sind für mich sehr wichtig, weil philosophische Ansätze in der „einge-engten“ Welt aufgrund politischer Fehlentwicklungen häufig verloren gehen. Sie spüren meine Euphorie aufgrund der Freunde und Business-Partner, die sich hier wieder in den Bergen aus 12 Ländern zusammengefunden haben. Wenn ich mir die deutsch- US-amerikanischen Medien anschaue, dann werde ich manchmal schon fast depressiv. Doch es sieht weltweit viel besser aus, als viele Denken und die Geschäftsmodelle kommen vor allem von meinen asiatischen Partnern, während die Europäer (vor allem Deutschland) eher den Standort nach Osten wechseln wollen.

Übrigens sind die Neu-Anträge für Arbeitslose in den USA in die Höhe geschnellt. Das habe ich schon häufiger prognostiziert, wofür man auch kein Raketen-Wissenschaftler sein muss. Die Börse hat es zuletzt noch einmal positiv aufgenommen. Klar: es geht nämlich um die Bereitstellung der Liquidität durch die Zentralbanken. Sobald sich die Konjunktur-Erwartung eintrübt, dann steigt die Hoffnung auf sinkende Zinsen und gleichzeitig frisches „Zentralbank-Geld“. Dabei muss man wissen, dass die Bilanzsumme der Notenbanken exponentiell nach oben schnellen. Die Welt-Verschuldung hat die 300 Billionen US Dollar erreicht. So einen Non-Sense habe ich noch nie verstanden, weil die Erde womöglich keine Schulden gegenüber dem Mond, Mars oder sonst irgendwo hat. Oder leben wir in einer virtuellen Welt, wo man Schulden ohne Welt-Bilanzen hat? Long Story Short: die Welt bewegt sich in einer Überschneidung, wo man Bürgern Schulden auftürmt, die dann an die „Re-Gier-ungen“ abgegeben werden.

Lesen Sie die komplette Ausgabe mit allen unseren Empfehlungen und Marktanalysen und unserem aktuellen 10.000-Euro-Depot.