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Ausgabe 139/2022 – Ist Europa Schachmatt?

Grüezi Wohl, liebe Leser,

befinden sich die Börsen in einem Bullenmarkt, muss man die größten Gewinner herauspicken. Befindet sich die Börse in einem Bärenmarkt, muss man Aktien mit den geringsten Verlusten und hohen Dividenden herauspicken. Dr. Marc Faber sagte in einem meiner vielen Interviews und Marktgesprächen: „In der Rezession ist der größte Gewinner, der am wenigsten verliert.“

In Phasen VOR der offiziellen Rezession versuchen sich die Märkte im Vorfeld rechtzeitig auf die Zukunft zu positionieren. Im Vorjahresvergleich liegen beispielsweise der S&P und deutsch DAX mit jeweils 15 % im Minus. Die Inflation hat sich in den USA bei über 8 % und in Deutschland sogar über 10 % eingependelt. Vor allem in Europa kommt jetzt meine lange befürchtete (logisches Ergebnis der Ereignisse aus 2000 – 2022) Insolvenzwelle. Täglich verfolge ich die Pleite-Meldungen und wollte diese eigentlich dokumentieren. Ich habe aufgegeben: Es sind einfach zu viele Unternehmen.

Große europäische Unternehmen und insbesondere Konzerne sind aufgrund der bestehenden globalen Tochtergesellschafts-Strukturen deutlich flexibler als der Mittelstand, der meist an seinen Standort in Deutschland gebunden ist. Wie brisant die Lage tatsächlich ist, sieht man jetzt bei BASF. Der Standort Deutschland soll massiv abgebaut und ins Ausland verlegt werden. Linde hat diesen Schritt bereits getan und will jetzt sogar den deutschen Aktienmarkt verlassen. Das sind erschreckende Entwicklungen! Die Arbeitslosenzahlen werden in der westlichen Hemisphäre exponentiell steigen. Außer bei Meta (mit einem katastrophalen Ausblick und Halbierung der
Aktie seit dem Hochstand) werden in Silicon Valley bei den BIG-Techs UND Banken massiv Stellen abgebaut. Die US-Arbeitsmarktzahlen zeigen nicht die neuen Stellen für 2.-Jobs. Wahrscheinlich ist, dass sich die 100-Tausenden entlassenen Mitarbeiter bei Twitter, Intel, etc. NICHT auf Jobs bei Kleinanzeigen melden.

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