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Ausgabe 135/2022 – Überverkaufte Aktien bis Jahresende

Grüezi Wohl, liebe Leser,

Hopp oder Topp, so ähnlich sieht die Deutsche Bank in ihrem Research die Entwicklung beim wichtigsten Aktien-Index S&P in den nächsten Wochen. Das Kursziel nach unten wurde im S&P 500 auf 3.000 Punkte gesetzt und nach oben in der Region von 4.700 Punkte. Man erwartet also eine extrem hohe Volatilität und meine Meinung kennen Sie mit meinen Absicherungen im DAX und Mercedes ohnehin schon.

Die Überraschung könnte wie von mir schon vor einigen Wochen prognostiziert in der kommenden Berichtssaison kommen. Denn die Bewertungen müssen zwangsläufig angeglichen werden, falls die Zahlen schwächer ausfallen. Die hohen Erzeugerpreise mit teilweise bis zu 35% im Vorjahresvergleich müssen jetzt an die Endverbraucher abgegeben werden, die weltweit ohnehin schon unter hohen Energiepreisen und der Inflation leiden.

Was die hausgemachte Energie-Krise in Deutschland und Europa in diesem Winter für die Bewohner und Unternehmen bedeutet ist nicht absehbar. Jetzt kann man ganz entspannt bleiben oder in totale Panik verfallen. Mein Vorschlag, den ich längst immer wieder empfehle, ist die Vorbereitung für den Ernstfall. Ad Blue ist jetzt das nächste heiße Thema. Denn der ostdeutsche Hersteller hat die Produktion ausgesetzt, die rund 40% für den deutschen Markt ausmacht. LKWs fahren ohne Ad Blue NICHT. Nach Medien-Informationen sollen die Lager nur noch für ca. 2 Wochen ausreichen. Wenn dann der LKW-Verkehr in Deutschland und Europa zusammenbricht: dann Gute Nacht.

Selbst in meinem privaten Umfeld in Deutschland höre ich immer noch eine eher beruhigende Stimmung. Wie Sie wissen, lebe ich in Asien. Und das ist vielleicht auch der Grund, dass man von außen etwas klarer die Sachen betrachten kann. Für die deutsche Wirtschaft wird es auf jeden Fall kalt. Die Utopie, dass die Weltmärkte von einer harten Rezession in Europa nicht betroffen werden, wird sicherlich die Realität in Kürze einholen. Auch in den USA und China sieht es bei weitem nicht rosig aus.

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