Grüezi Wohl, liebe Leser,
im südchinesischen Meer geht es heiß her und wird nach meiner Einschätzung zum nächsten Lieferengpass vor allem bei Chips führen. Die „moderne Kriegsführung“ zielt nicht mehr auf Waffengewalt, sondern läuft vielmehr über wirtschaftliche Wege. Alle sind von Taiwan, Russland und China abhängig. Deshalb sehe ich eine Waffengewalt in Taiwan / China Konflikt als eher unwahrscheinlich. Aber gut: das dachte man auch beim Ukraine-Krieg.
Ich kenne natürlich nicht Ihr Umfeld. Mir jedoch kommt es bei zahlreichen Gesprächen so vor, als würden wir mitten in den 1990-er Jahren leben. Alles scheint in bester Ordnung zu sein – man genießt den Urlaub und im Herbst und Winter floriert die Wirtschaft. Diesen Eindruck habe ich zumindest, wenn ich mich mit Freunden und Geschäftspartner in Europa unterhalte. Dabei ist die Energieversorgung alles andere als gewährleistet. Und nach dem durch Sanktionen entstandene Gasproblem werden jetzt auch noch die Kohle-Importe aus Russland sanktioniert und ausgesetzt.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Die Energieversorgung wird in nächsten Monaten zu einem ernsthaften Problem. Die Wirtschaftsleistung Deutschlands und in Europa wird nach meiner aktuellen Einschätzung einen massiven Einbruch ungeahnten Ausmaßes haben. Dieses Schreckensszenario
wird in den Börsen in keiner Weise beobachtet. Mir kommt es vor als wäre es heutzutage auch „politisch in-korrekt“, wenn man auf solche möglichen Szenarien hinweist. Man braucht also politisch korrekt eine Einheitsmeinung, dass alles super ist und es noch besser wird. Ich kann es nicht mehr hören.
So, jetzt habe ich mal Druck abgelassen und gehe in der heutigen Ausgabe detailliert auf die konjunkturelle Entwicklung ein. In diesem Winter kann man sehr gut Geld verdienen, wenn man sich richtig positioniert.
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