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Ausgabe 132/2022 – Gold im Rebound?

Grüezi Wohl, liebe Leser,

Taiwan wird im August in den Fokus der Medien kommen – davon habe ich schon vor einigen Monaten gesprochen und wurde belächelt. Ich gebe zu, dass ich bei solchen Dingen gerne falsch liege. Krieg will kein normaler Mensch – außer einige sadistisch veranlagte Politiker. Man kann es auch anders formulieren,
wie es ein Kollege während unserer Vortragsreihe in Asien sagte: „Schwimmt der Elite die Felle davon, dann sind sie zu allem fähig“.

Wie immer will ich in meinen politischen Ausführungen im Rahmen der Börsenpublikation keine Panik verbreiten. Aber man muss in stürmischen Zeiten schon die Augen offen halten. Denn was Russland für die Primär-Rohstoffe ist, ist Taiwan für die globale Chip-Industrie. Sollte es tatsächlich zu einer militärischen
Eskalation in Taiwan kommen, dann stehen weltweit die Produktionsbänder komplett still. Den größten Anteil der Chip-Produktion hat nun einmal Taiwan und gleichzeitig einen wirklich technologischen Vorsprung. Krieg um Rohstoffe könnte jetzt mit dem Krieg um die Chip-Technologie ergänzt werden. Ein ganz schlechter Cocktail, wie ich finde.

Die USA und Deutschland scheinen jetzt laut Definition offiziell in einer Rezession zu sein. Die Wirtschaftsleistung ist zwei Quartale infolge geschrumpft. Doch die Börsen halten sich weiter sehr stark. Die Begründung der Börsen-Experten ist natürlich wieder auf die Lockerung der Geldpolitik zurück zu führen. Seit über 20 Jahren sucht und findet die Börse immer einen Grund auf Hoffnung, wie
man es selbst in Zeiten von D. Trump im Handelskrieg mit China kennt. Negative Nachrichten werden positiv ausgelegt. Grundsätzlich finde ich es toll, dass man optimistisch ist. Doch man darf die Realität nicht vollständig zur Seite legen. Denn die Realität kommt immer eines Tages ans Licht.
Genau diese Realität sieht man langsam aber sicher an der Bodenbildung beim Goldpreis. Ja, sicherlich habe ich in einzelnen Goldminen zwischenzeitlich Kursverluste im Depot. Aber mit einem guten Cash-Management kann und konnte man diese Kursschwäche zum Nachkaufen nutzen.

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