Grüezi Wohl, liebe Leser,
was passiert, wenn sich Arbeit nicht mehr lohnt? Wir befinden uns – gefühlt zumindest – in einer Phase der Zocker-Generation, die alle 25 oder 30 Jahre aufpoppt. Eltern empfehlen ihren Kindern heutzutage eher ein Day-Trader zu werden, als sich einem wissenschaftlichen Thema zu widmen. Ähnliche Tendenzen gab es Ende der 1990er Jahren, als IT-Software-Programmierung und die Internet-Bubble das heiße Thema war. Was ist heute anders? Nun, die Stadtbilder haben sich geändert. Fußgänger-Zonen oder Shopping-Malls sind von den Global Playern der Mode- und Technik-Industrie übernommen. Kulturelle Einflüsse verlieren an Werthaltigkeit und verschwinden in Randbezirke, wo wiederum die Kaufkraft nicht vorhanden ist. Genau diese Entwicklung führt auch im Immobilien-Markt zu einer massiven Verzerrung, die jetzt weltweit sichtbar wird.
Geld, Vermögen und Werte haben sich stark verändert. Ich finde dafür kaum genaue Worte. Vielleicht trifft die Bezeichnung eher die Definition in materiellen Werten, die sich auf das Ego des Darstellens verschoben haben. Während vor 30 oder 40 Jahren ein Auto noch ein Status-Symbol war, ist es heute eher die Anzahl von Followern auf den Social-Media-Kanälen? Die Forschung, Entwicklung und Produktion überlässt man lieber den großen Konzernen. Wieso arbeiten, wenn man in einem Bullen-Markt (Multiple Asset Bubble) aus wenig Geld ein schnelles Vermögen schafft? Grundsätzlich richtig: doch geht die Masse diesen Weg, dann gerät es aus dem Gleichgewicht. Die riesige Rendite verschwindet dann aber in der Inflation. Denn man muss dem Klempner das 3-fache bezahlen – sofern er überhaupt Zeit hat. Ähnlich ist es bei den Immobilien. Die Preise können aber nur so schnell steigen, wie auch das Lohn-Niveau und die Anreize mitziehen. Bricht auch hier das Gleichgewicht zusammen, dann fällt dieses Kartenhaus. Vor diesem Zerfall stehen wir JETZT. Und dies ist das Kern-Thema der heutigen Ausgabe.
Die Produktivität bedeutet wirkliches Wachstum. Doch die Gesellschaft muss sich diesem Produktivitäts-Schub anpassen. Produktivität vs. Keynesianismus ist die Lösung. Doch NIEMAND (ob Politik oder Bürger) will sich dieser Herausforderung freiwillig anpassen. Deshalb macht es die Natur.
Lesen Sie die komplette Ausgabe mit allen unseren Empfehlungen und Marktanalysen und unserem aktuellen 10.000-Euro-Depot.